Das Deutsche Evangelische Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes (DEI) und die römisch-katholische Schmidt-Schule in Jerusalem beschreiten seit 2014 neue Wege in der palästinensischen Schulbildung. In einem dreiwöchigen Projekt „Meine Stadt – meine Geschichte“ lernen die Schülerinnen der 10. Klasse die Stadtgeschichte und Archäologie Jerusalems kennen. Unter der Anleitung von zwei Mitarbeitern/innen des DEI bekommen die Schülerinnen im Geschichtsunterricht der Fachlehrer der Schmidtschule einen ersten Eindruck vom wissenschaftlichen Arbeiten sowie vom kritischen Umgang mit historischen Quellen. Dies soll helfen, ideologische Barrieren zu überwinden.
Begleitet wird das Programm von Exkursionen in alle Bereiche der Altstadt, z. B. in den archäologischen Park des DEI unter der Erlöserkirche („Durch die Zeiten“), zur Ausgrabung des DEI auf dem Zionsberg, in die Davidstadt, die Grabeskirche, auf den Haram esch-Scharif und in ein Museum zur Stadtgeschichte (Davids-Zitadelle). Den Abschluss des Projekts bildeten die Vorträge der Schüler vor historischen Gebäuden ihrer Zeit.


Die Schulprojekte wurden durchgeführt
2022 von
DEI: Katja Sonnecken und Jennifer Zimni
Schmidt-Schule: Barbara Griebler und Meike Kasper
2019 von
DEI: Friederike Schöpf, Jennifer Zimni
Schmidt-Schule: Barbara Griebler und Meike Kasper
2018 von
DEI: Friederike Schöpf, Michael Würz und Jennifer Zimni
Schmidt-Schule: Barbara Griebler und Meike Kasper
2017 von
DEI: Katja Soennecken, Katharina Palmberger und Friederike Schöpf
Schmidt-Schule: Ursula Krieger
2016 von
DEI: Katja Soennecken und Marcel Serr
Schmidt-Schule: Kerstin Scherer
2015 von
DEI: Katja Soennecken und Marcel Serr
Schmidt-Schule: Dr. Klaus Schmitz, Kerstin Scherer
2014 von
DEI: Katja Soennecken und Marcel Serr
Schmidt-Schule: Dr. Klaus Schmitz
Arbeitsmaterial
Als Grundlage des Projekts hat sich das Kinderbuch „Abenteuer Jerusalem“ des DEI-Direktors Prof. Dieter Vieweger bewährt. Das reich illustrierte Buch ermöglichte einen altersgerechten Zugang zur Geschichte der Stadt. Die Schülerinnen bearbeiteten in kleinen Gruppen je eine Epoche: von den biblischen Anfängen des israelitischen Jerusalem, über die Zeit des Herodes und der Römer bis hin zur frühen islamischen Epoche unter den Omayyaden und schließlich den Kreuzfahrern und Saladin.